Sänger, die in unterschiedlichen musikalischen Stilistiken unterwegs sind und ein neutral klingendes Bühnenmikrofon suchen, sollten sich das Neumann KMS 104 anschauen. Mit seiner Robustheit und guten Reinigungsfähigkeit ist es auch für den professionellen Bühneneinsatz geeignet. Mit seinem sehr linearen Frequenzgang bildet das Mikrofon die Stimme des Sängers neutral und ohne spürbare Frequenzanhebungen gut und durchsetzungsfähig ab. Für tiefe Growls und Shouts ist das Mikrofon genauso geeignet, wie für leichten Pop-Gesang sowie zur Verstärkung von Klassik- und Jazzsängern. Der Nahbesprechungseffekt wird gut kompensiert. Zwar wird die Stimme basslastiger und druckvoller, je näher der Sänger dem Mikrofon kommt, die Verständlichkeit bleibt aber erhalten. Das macht das Mikrofon auch für Sänger interessant, die gerne mit verschiedenen Abständen zum Mikrofon arbeiten. Neben seiner neutralen Wiedergabe unterstreicht der weite Frequenzgang von 20-20.000 Hertz den großen Einsatzbereich des Mikrofons. Seine flexibel gelagerte Mikrofonkapsel in Nierencharakteristik verleiht ihm eine sehr gute Feedbacksicherheit. Griffgeräusche und Plosivlaute werden kaum übertragen, was das Mikrofon für den händischen Einsatz tauglich macht. Durch seine hohe Übertragungslautstärke ist das Mikrofon, auch für den Einsatz an Mischpulten mit weniger potenten Vorverstärkern geeignet. Die Verarbeitung ist sehr gut und robust. Sowohl die Konstruktion des Korpus, als auch die verwendeten Materialien geben keinen Anlass zur Kritik. Der Lack ist gleichmäßig auf dem Schaft aufgetragen. Die Verarbeitungsqualität des Lacks ist auch unter dem Mikrofonkorb sehr gut. Der Lack ist etwas anfällig für Kratzer. Der Mikrofonkorb besteht aus mehreren übereinander liegenden Metallgittern und er besitzt kein Schaumstoffinlay. Damit ist er einfach und schnell zu reinigen. Dem Mikrofon liegen eine Stativklemme und eine Kunststofftasche bei. Das Mikrofon ist in den Farben nickel und schwarz erhältlich.