Das Paiste PST8 Medium Ride ist ein 20“ großes Ride Becken mit einem definierten, präsenten Ping. Wird es stark in Schwingung versetzt, können dem Instrument zudem wuchtige Crashsounds mit einem reichen Mittenspektrum entlockt werden. Der Klangcharakter ist beim Spiel auf der Fläche trocken mit einer leicht silbrigen Note beim Ausschwingen. Klingen die Crashbecken der Serie in „Rock“-Ausführung etwas dunkler und tiefmittiger, stehen beim Ride und auch bei der Hi-Hat der „Medium“-Serie Betonungen etwas höherer Frequenzen im Vordergrund. Der präzise, hohe Ping mit wenig Wash resultiert unter anderem aus der relativ schweren Konstruktion des Instrumentes. Es bedarf heftiger Spielweise, um das Becken in Schwingung zu versetzen. Selbst schnelle Jazz-Figuren werden nuanciert abgebildet, ohne dass Töne vom Becken „verschluckt“ werden würden. Über die große Glocke des Beckens können sehr prägnante und gleichzeitig voluminöse Bell-Sounds abgerufen werden. Wie auch der Ping werden Stickschläge von der Glocke überaus definiert und prägnant wiedergegeben. Ein leicht silbriger Nachhall rundet das Klangbild dabei ab. Das Volumen beim Spiel auf der Glocke ist selbst mit dünnen Sticks (7A) laut genug, um sich selbst in sehr lauten Umgebungen und Musikstilen durchsetzen zu können. Wird das Becken am Rand wie ein Crashbecken gespielt, entfaltet sich ein extrem lauter, wuchtiger und breit gestreuter Sound mit sattem Mittenspektrum. Er besitzt ein sehr langes Ausklingverhalten - ganz ähnlich dem eines schweren 20“ Crashbeckens. Damit lässt sich in extrem lauten und harten Parts ein bemerkenswertes Fundament legen. Materialqualität und Verarbeitung geben keinen Anlass zur Kritik. Das Becken ist recht dick und schwer gehalten und kann bei richtiger Pflege zu einem langjährigen musikalischen Partner werden.